Hallo zusammen,
Kurzvorstellung meinerseits: ich habe noch nicht die 50 erreicht. Habe nach 20 Jahren Daimler den Löffel geschmissen und mich selbständig gemacht. Ich fahre seit 7 Jahren mit und auf Gas. Habe meine guten wie auch schlechten Erfahrungen mit der Thematik Gas, besonders mit deren Einbauern gemacht. Somit befasse ich mich mit dem Thema Gas intensiv seit gut 3-4 Jahren. Da ich während meiner Daimlerzeit, die letzten drei Jahre verstärkt mit Einbauten (bei mir und anderen) nebenher beschäftigt war, habe ich gaudihalber auch die Gassachkundeprüfung gemacht, weil ich einfach mehr wissen wollte.
Da ich selber Liebhaber von diversen Youngtimern bin und diese auch gerne den Sprit mögen, sind auch fast alle Fahrzeuge auf Gas umgerüstet und bereiten mir, so wenn ich diese auch benutze, jedesmal auf's Neue Spaß.
Neben Venturianlagen, die in meinen V8 mit KA/KE-Jetronic sitzen, habe ich auch bei einem KE-V8 eine Multipoint (Vorläufer sequentieller Anlage) verbaut, da dieser 560er total voll mit HPF und Standheizung ist.
Auch die sequentiellen Anlagen sind in mehreren weiteren Fahrzeugen von mir verbaut worden. Das ist u.a. in einem E38/4.4 L BMW, sowie in einem ML 55 mit 347 PS, der mir als Zugfahrzeug wertvolle Dienste leistet und letztendlich gut 10,- Euro/100 km einspart.
Im Allgemeinen ist es mir egal, wieviel Gas ein Fahrzeug verbraucht - wichtig ist, was unter dem Strich in Euro übrigbleibt. Dazu habe ich noch einen S500, den ich allerdings mit einer sequentiellen Anlage aus Holland gekauft habe. Da dieses Fahrzeug keine von mir bevorzugte Anlage hat, habe ich auch einen direkten Vergleich zu meinen verbauten Anlagen und in mehreren Punkten schneidet diese auch recht schlecht ab (obwohl ich bei einem Check gesagt bekam, dass alles in Ordnung sei.
Was hat nun alles mit dem Thema JAG zu tun. Ich habe nun einen Daimler XJ 40, BJ.88 mit 112.000 km gekauft, der aus der Schweiz kam. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist er bestens in Schuß und ich habe mich sozusagen in ihn augenblicklich "verliebt".
Ebenso lacht mich der Motor mit seiner elektronischen Benzineinspritzung, sowie der tiefe Kofferraum an und ich überlegte sogleich, dass dieses Objekt auf Flüssiggas umgebaut werden soll. Dabei lautet meine Devise: alles muß so verbaut werden, dass es keinem anderem System über Gebühr im Wege sein darf. Nicht dass irgendein Monteur dann sagen muß, hier langt er nicht hin. Ebenso kann ich mir gut vorstellen, dass ich einen 88 oder gar 95 Liter (brutto) Tank in dem Kofferraum unterkriege, so dass noch genug Gepäckabteil übrig bleibt. Wenn es soweit ist, werde ich gerne berichten.
Was die Preise für diverse Umbauten angehen, sollte man wirklich auf der Hut sein. Nicht dass ich für Billigeinbauten bin, denn ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass billig oftmals doppelt so teuer ist. Ich sage immer, wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch immer nicht das Selbe.
Der Preis für einen 12er (sequentielle Anlage) in Höhe von rund 5.500,- Euro ist garnicht einmal so aus der Luft gegriffen. Wenn es dazu noch eine Anlage (der Mercedes unter den Gasanlagen) ist, die zu den Besten gehört und der Einbau richtig professionell gemacht worden ist, ist der Preis korrekt. Die 6-Zylinder schlagen dieses Jahr noch mit rund 2.800,- zu Buche. Bei Venturianlagen liegt der Preis so um die 2.000,- Euro, wobei mein erster Venturiumbau (1999-300 SE) bei 4300,- DM lag. Das war für 1999 relativ teuer, der Sprit kostete damal 1,35 DM. Demnach müsste heute eine Anlagen mindestens 4.300,- Euro kosten, denn die Schnitzel und Lebenshaltungskosten haben sich ja auch fast verdoppelt. Na ja, dass muss jeder für sich entscheiden.
Auf jeden Fall werde ich weiter berichten, ach ja, vor drei Wochen habe ich einen Dogde V10 mit 8 Liter Motor umgerüstet. Leider hat sich der Besitzer seitdem nicht mehr bei mir gemeldet. Ich hätte gerne ein Feedback gehabt. Die Umrüstkosten betrugen 5.600,- Euro inkl. allem. Spritersparnis gut über 10,- Euro/100 km.
mfg Erich